Ich stell' mir vor
Ich stell‘ mir vor, wie das wohl wäre, wenn Gott heut‘ auf der Erde wäre.
und ich in ihm nicht Mann, nicht Frau, sondern einfach beides sehe.
Wie du Gott siehst und ihn erfährst mit seinen Eigenschaften,
zeigt mir wie du dich selber siehst mit allen deinen Lasten.
Wie ist wohl das Leben, wenn man allmächtig ist, auf Erden?
Hätt‘ er die absolute Weisheit, Stärke, Mut?
Könnt‘ er den Wasserhahn bedienen ohne eine Flut? Und ich mein‘…
käme da dann Wasser raus oder wird es zu Wein?
Und müsste er am 7. Tag irgendwo sein?
Ich frag‘ mich, ob er das gleiche wie wir hört,
und ob er auch so Dinge sagt wie: Oh Gott! oder auf sich selber schwört.
Und könnt‘ er sehen, wenn er die Augen schließt?
Ich stell‘ mir gerade vor ich schau‘ in sein Gesicht,
wenn ich ‘ne Frage stell‘ und er sagt: „Witzig, ich weiß es nicht“?!
Doch ich bin sicher, dass er traurig wär‘
über all die Grausamkeiten hier,
wenn er sie miterlebt, wie wir…
Das letzte Jahr war voller Trauer und Verschwörungswahn,
voller Momente, die ich immer noch nicht glauben kann.
Und ich halte mir Augen und Ohren zu, damit ich sie vergessen kann.
Und was bleibt ist der Gedanke dran,
dass alles irgendwann eben einfach enden kann.
Dass das Schöne wie eine Rose zerbrechen kann und
die Melodien derer, die gegangen sind, verstummen dann.
Und nicht nur das, erinnere dich mal kurz zurück!
Was eigentlich am meisten fehlte, war das Glück
das Glück, die Menschen, die wir lieben einfach in den Arm zu nehmen,
damit wir kurz vergessen können, wie einsam wir uns fühlen.
Und ich schaue in dein fassungsloses Gesicht,
kann deine Seele sehen, die plötzlich so geflutet ist.
Und deine Tränen schreien Verzweiflung,
fast wie ein ausdrucksstarkes Gedicht,
aber viel zu viele hören es nicht.
Die Augen vieler Menschen, die mir begegnen scheinen leer,
und vielleicht ist jetzt ein Loch im Herzen dieses Menschen, der
einen Weg sucht aus seinem ewigtiefen Tränenmeer.
Ein Loch im Herzen, das alles um ihn herum verschlingt
und alles Schöne auf der Erde komplett in den Schatten stellt.
Doch jetzt ist Schluss mit all dem: warum tut uns Gott das an?
Denn es ist Zeit zu fragen: Wie kann ich wachsen daran?
Auf Veränderung zu hoffen ohne bewusste eigene Taten,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.
Lass mich dich doch mal fragen:
Wie grausam war die Zeit für dich, Corona und der ganze Kram?
Und überleg wie schwer der Kampf dann wohl für Andere war.
Jeder Mensch ist eine heilige Geschichte, so auch du,
die so viele zwar erzählten, aber niemand hörte wirklich zu.
Das ist der Plan für uns:
Wenn’s schwierig wird nicht aufzugeben,
an all dem hier zu wachsen, anstatt uns damit rauszureden.
Also will ich freundlich sein zu allen, die mir hier begegnen,
weil ich nie weiß warum sie noch nicht sind, was sie gerne wären.
Und deine Sprache ist egal, es geht mir um den Kern,
denn wenn du nicht mit Liebe redest, machst du halt nur Lärm!
Wir kämpfen nur gegen uns selbst.
Jeder ist sein eigener Teufel, zur Hölle machen WIR die Welt.
Dabei will ich doch besser werden, liebevoller, wärmer… Mensch.
Das Ziel im Leben ist nicht Perfektion, sondern Entwicklung!
Wir sind ja auch auf Erden, nicht im Himmel.
Und Gott weiß, „es ist nicht einfach, aber simple!“
Unsere Gedanken sind Magnete: An was man denkt ziehen sie an.
Also muss man an schöne Dinge denken, wann immer man kann!
Und Gott ist da und erinnert uns im Leben
alles irgendwie doch mit Humor zu nehmen
und wieder das Gute im Menschen zu sehen.
An seiner Liebe wird man niemals satt,
weil er dich selbst in schlimmsten Zeiten immer auf dem Herzen hat,
er ist der „Umarmer der Umarmungen“, weil er Umarmungen erfunden hat.
Was ich dir sagen will ist: Halte dein Herz einfach offen
für alles Schöne in der Welt und hör‘ nie auf zu hoffen!
Denn wir sind alle Gottes Kinder, ja, ich glaub‘ daran.
Und Gott weiß, manchmal fällt der Apfel wirklich weit vom Stamm!
Ich denke, was ich mit all dem versuche zu beschreiben,
Ist, dass Gott für uns da ist, und das wird er ewig bleiben.
Ich habe das Gefühl ich kann die Sterne wieder sehen,
die im Universum dieses unfassbare Bild ergeben,
ohne die Hände vor den Augen, die mir die Sicht auf Schönes nehmen.
Auch wenn die Angst uns belügt, wir werden geliebt!
Mit Gott sind da ewig Liebe und Mut im majestätischen Tanz.
Denn „ohne Gnade als höchstes Ziel ist alles nur ein dummer Kampf.“