Gesprächsbasis
Kennen Sie Gespräche, die ihren Fokus verlieren, in denen die Augenhöhe aus dem Blick gerät und einzelne Themen oder Meinungen übergroßen Raum einnehmen? Erinnern Sie sich an Sitzungen, die zeitlich ausufern und in der Sache kaum voranbringen? Hängen bleiben eher ungute Gefühle statt inhaltliche Fortschritte. Die gute Nachricht ist, wir können etwas tun, damit es besser läuft. Die Erfahrung zeigt, was weiterhilft: Dinge zu benennen und über die Fragen hinter den Themen zu reden. Dadurch wird es produktiver, gegensätzliche Meinungen können benannt und bearbeitet werden. Es geht inhaltlich weiter und der Wohlfühlfaktor steigt.
Das 32-teilige Kartenset „Gesprächsbasis“ versetzt alle beteiligen Personen in die Lage, aktiv an einem Gespräch teilzunehmen. Ziel sind ein gelingender Austausch, gemeinsame Verantwortung, Gleichberechtigung, Machtbalance.
Wofür?
Alle Gesprächsteilnehmenden begegnen sich an einem Ort, zum Beispiel beim Dienstgespräch eines Pastoralteams, einer PGR- oder Ortsausschuss-Sitzung. Bevor das Gespräch startet, wird eine Person für die zeitliche und organisatorische Verantwortung benannt. Moderation ist nicht nötig – alle können gleichberechtigt am Gespräch teilnehmen und den Gesprächsverlauf mitbestimmen.
Falls Sie sich online treffen oder eine hybride Sitzung durchführen, gibt es die Karten auch in einer digitalen/mobilen Version: www.gesprächsbasis.de/digital
Wie geht’s?
Es gibt Karten für drei Funktionen: die Steuerung des Gesprächs, die Verantwortung für das Gespräch und die Reflexion des Gesprächs. Diese sind leicht erklärt und einfach einzusetzen.
Grundlegende Karten
Die acht Karten liegen geordnet in der Mitte, sie dienen der Steuerung des Gesprächs und bilden die Grundlage. Beispiel: Auf „Stopp“ zeigen bedeutet „Ich brauche eine Pause“.
Währenddessen
Alle Teilnehmenden erhalten zum Start eine der 20 Karten, zufällig oder selbst ausgewählt. Für die aufgedruckte Frage oder Aufgabe der Karte ist die Person während des gesamten Gesprächs verantwortlich. Beispiel: „Für Außenstehende nachvollziehbar?“ Hier behalten Sie im Blick, dass Ihr Thema die ihm gebührende Aufmerksamkeit erhält.
Und zum Schluss
Eine der vier Karten kann zum Abschluss des Gespräches von allen gewählt oder zufällig gezogen werden. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die entsprechende Frage möglichst konkret beantwortet wird. Beispiel: „Welches Thema ist noch nicht beendet?“
So kommen Sie zur Gesprächsbasis
Jede Pfarrei des Bistums erhält fünf Sets, ebenso die Abteilungen des Ordinariats in Limburg und der Region. Wir verbinden die Auslieferung der Kartensets „Gesprächsbasis“ mit einer praktischen Anwendung. Wir machen uns zu Ihnen auf den Weg, denn auch wenn „Gesprächsbasis“ ein ausgesprochen hübscher Staubfänger im Regal wäre, ist das Tool in der Anwendung viel wirksamer. Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen erproben und Ihre Erfahrungen in der Arbeit mit „Gesprächsbasis“ in die Weiterentwicklung aufnehmen. Was uns besonders freut: Es gibt schon eifrige Nachfragen innerhalb und jenseits der kirchlichen Welt nach „Gesprächsbasis“. (Juliane Schlaud-Wolf)
Die Karten sind 8,5 x 8,5 Zentimeter groß, hochwertig verarbeitet und in einer Box verpackt. Das Set kann im Ressort Kirchenentwicklung per Mail an kirchenentwicklung@ bistumlimburg .de bestellt werden.